Frank Geerk, geboren am 17.1.1946 in Kiel. Vater Physiker. Aufgewachsen in Weil am Rhein (ab 1948); Schulbesuch in Lörrach, Basel und Freiburg (u.a. Steiner-Schule). Lebte ab 1966 in Basel, dort Studium der Philosophie und Psychologie. Begann früh zu schreiben; Ende der 1960er Jahre zwei Jahre lang mit einer Jazzgruppe unterwegs. Zwischen 1972 und 1977 juristische Auseinandersetzung um seine Gedichte, die erst vor der Europäischen Menschenrechtskommission in Straßburg zu seinen Gunsten entschieden wurde. Hohe Wellen schlugen auch seine Stücke „Schwärmer“ (worin er die Studentenbewegung attackierte) und „König Hohn“ (das auf dem Höhepunkt der Schleyer-Entführung abgesetzt wurde). 1980 Gastprofessor für deutsche Literatur in Austin/Texas; anschließend Begegnung mit Indianern und ihrer Kultur. Reisen nach Ladakh (1983), Rumänien (1985) und in andere Länder des Ostblocks, zum Teil per Rad. 1991 Lesereise durch Indien. 1993/94 Stadtschreiber in Kiel, 1995 in Weil am Rhein. 1972 bis 1985 Mitherausgeber von „Poesie. Zeitschrift für Literatur“. Mitglied des Schweizerischen PEN und der Gruppe Olten. Übersetzungen in mehrere Sprachen, darunter ins Englische, Amerikanische, Französische, Italienische, Rumänische und Hebräische. Geerk litt seit 1996 an Multipler System-Atrophie, der er am 7.2.2008 in einem Spital in Arlesheim erlag.
* 17. Januar 1946
† 7. Februar 2008
von Manfred Bosch
Essay
Was kann, so möchte man ...